Ein Tag im Wisentgehe Springe und ein Rentiershooting hautnah. Niemals hätte ich gedacht, dass die Rentiere so zutraulich sind und so nah an uns Menschen kommen. Dafür hat sich der Weg wirklich gelohnt.
Mit leichten Startschwierigkeiten begann der Tag. 7 Uhr bin ich zuhause los gefahren und “ping” ging meine Tankleucht an. Naja gut ich habe ja 2 Tankstellen vor der Haustür. Flitzepiepen! Die hatten natürlich noch nicht auf. Naja dann in den Nachbarort, gleiches Szenario Tankstelle noch zu. Ok dann in der größten gelegenen Stadt, aber auch dort hatte jegliche Tankstelle zu.
“Google nächste Tankstelle auf meiner Route” – ja diese ist dann wohl noch gute 50 Kilometer entfernt. Km Reichweite laut Auto: 50 km – Holla die Waldfee das wird sportlich.
Schwitzend bin ich bei der Tankstelle auf den Hof gefahren, weil auf meiner Reichweitenanzeige im Auto schon nur noch Striche zu sehen waren. Vollgetankt, Süßigkeiten für die Nerven geholt, und einen Kaffee damit ich unterwegs auch ja nochmal pinkeln muss und dann weiter zu Agnes. Agnes in Bad Pyrmont eingesammelt und weiter ging es nach Springe, weiterhin tippitopi in der Zeit – ich hatte ja alle Eventualitäten einkalkuliert? Alle ? Scheinbar nicht!
Auf gut der Hälfte der Strecke fällt Agnes auf “oh nein ich habe den Proviantkorb vergessen”. Also eine Runde rückwärts wer hat noch nicht wer will nochmal ? Und so drehten wir nochmal um . Agnes rennt rein holt den Korb und wir fahren wieder Richtung Springe.
Swentje wurde natürlich direkt informiert und Sprachnachrichten wurden ausgetauscht. Ich habe extra alles im Auto leise gestellt damit Agnes die Sprachnachrichten in Ruhe hören kann. Und da alles leise war, habe ich das Navy nicht gehört und die Abfahrt verpasst und dadurch mussten wir zusätzliche einen Umweg von 15 km fahren. Meanwhile in Springe irrt Swentje durch den Park und findet die Rentiere nicht.
Zum Glück hat diese Pechsträhne nicht länger angehalten und wir hatten einen wundervollen Tag. Sofort waren die Tiere zutraulich, ließen sich füttern und streicheln. Bei den Rentieren in Springe handelt es sich um eine Auffangstation in der kranke Tiere aufgepäppelt werden, damit sie noch ein schönes Leben haben.
Wir hatten tolle Portrait-und Paarshootings und jeder Besucher hat den Tag zu einem Abenteuer gemacht. Leider hat auch die Auffangstation aktuell wegen des Corona Virus geschlossen. Wenn sich die Lage normalisiert hat unterstützt sie doch einmal durch einen Besuch.
Organisation: Swentje, Agnes und ich
Ort: Wisentgehe Springe